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Blume des Jahres 2011 – Die Moor­lilie

Blume des Jahres 2011 – Die Moorlilie

Quelle Bilder: Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg

Durch die Entwässerung der Moore wird die Lebensgrundlage vieler Pflanzen und Tiere zerstört. So auch die der Moorlilie.

Am Todestag von Loki Schmidt, der Gründerin der Loki Schmidt Stiftung zum Schutz von gefährdeten Pflanzen, wurde die Moorlilie zur Pflanze des Jahres 2011 gewählt.

Mit dieser Wahl möchte die Stiftung auf den Schutz des bedrohten Lebensraumes Moor aufmerksam machen. Über Tausende von Jahren hinweg haben sich im Torfboden große Mengen an Kohlenstoff angesammelt.

Wenn die Moorgebiete nun entwässert und bewirtschaftet werden, gelangt der Kohlenstoff als Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre und schädigt das Klima. Der Schutz von Moorgebieten bedeutet also zugleich auch den Schutz unseres Klimas.

Die zwischen 10 und 30 cm große, krautige Moorlilie (lat. Narthecium ossifragum), auch besser bekannt unter dem Namen Beinbrech oder Ährenlilie, ist nicht mehr sehr weit verbreitet und steht deshalb auf der roten Liste der gefährdeter Arten.

Der Beinbrech wächst auf sauren, torfigen Moorböden und benötigt niederschlagreiches, mildes Klima. Verbreitet ist die Pflanze in atlantischen Klimaregionen des nördlichen Mitteleuropas und besiedelt unter anderem die nordwest-deutsche Heideflora. Unter guten Bedingungen besiedelt sie außerdem die Mittelgebirge und Moorregionen östlich des Rheins.

Man erkennt die Moorlilie an ihren goldgelben Blütentrauben, die sich aus einer Gruppe grüner, etwa fünf bis acht cm langer Blätter erheben und sich aus bis zu 25 Einzelblüten zusammensetzen. Ihre Blütezeit reicht von Juli bis August.

Schon gewusst?

  • Der Name Beinbrech wurde ihr verliehen, weil die Pflanze früher für Knochenbrüche beim Weidevieh verantwortlich gemacht wurde.
  • Der Konsum von Beinbrech verursacht bei Schafen außerdem eine Krankheit, die zu Schwellungen und Hautwunden führt. In Norwegen wird diese Krankheit als „Alvelden“ bezeichnet.
Blume des Jahres 2011 – Die Moorlilie

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